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Möllers Biomassen-Nummer

Wilfried Voigt, energiepolitischer Sprecher der Grünen in Schleswig-Holstein, bewies prophetische Gaben: „Ich würde mich wundern, wenn Claus Möller, nachdem er die Solar-Karte gezogen hat, vor der Wahl nicht noch mit der Biomassen-Nummer kommt“, prognostizierte Voigt vergangenes Wochenende. Der Angesprochene, seines Zeichens wahlkampfgeplagter Energieminister der Kieler Landesregierung, tat, wie vorhergesagt: Gestern stellte er die Initiative „Biomasse und Energie“ in der Landeshaupstadt vor.

Bis zur Jahrhundertwende sollen danach Fördermittel in Höhe von 13 Millionen Mark den Bau von Kraftwerken unterstützen, in denen Agrar-Reststoffe wie Stroh, Holz und Gülle verbrannt werden. Ist zunächst einmal eine Gesamtleistung von nur 20 Megawatt angepeilt, so soll die Biomasse langfristig „neben Windkraft und Sonnenenergie“ zur dritten Säule bei der Nutzung regenerativer Energien werden. Möller: „Unser Energiekonzept sieht vor, daß wir im Jahr 2010 einen Biomassen-Anteil von 12 Prozent erreichen.“

Schon in diesem Jahr sollen die ersten zwei Biomasse-Millionen ausgeschüttet werden. Über ihre Verteilung entscheidet eine aus Mitarbeitern mehrerer Ministerien bestehende Lenkungsgruppe. mac

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