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Den Castor ausrangieren

■ „Eskalierendes Konzept“ gegen Transport nach Gorleben

Wenn Niedersachsen nicht noch die Grenzen fest geschlossen bekommt, stehen dem Land bewegte Tage bevor. AtomkraftgegnerInnen nicht nur aus dem Wendland feilen an einem „eskalierenden Konzept“ zur Verhinderung des für Anfang Mai geplanten Castor-Transportes ins Zwischenlager Gorleben.

Den Auftakt bildet am Ostersamstag der allgemeine Frühjahrsputz. Dabei wird einem Flugblattentwurf zufolge „das ganze vielfältige Spektrum der Castor-GegnerInnen mit all seinen unterschiedlichen Aktionsformen“ gezeigt. Gerade auch Menschen von außerhalb sollen hier Gelegenheit bekommen, die örtlichen Gegebenheiten besser kennenzulernen, wenn rund um Dannenberg vorbereitete Aktionen stattfinden. Treffpunkt hierfür ist die Danneberger Essotankstelle, 13 Uhr.

Eine Woche später, am 14. April, können bei der Ausrangiert-Aktion alle nochmal ganz genau nachschauen, ob auf den Gleisen vor dem Castor-Verladekran am Dannenberger Bahnhof vielleicht das eine oder andere Osterei liegengeblieben ist. „Ausrangiert“, bereits im vorigen Jahr erfolgreich durchgeführt, ist eine öffentlich angekündigte Demontage der zum Verladekran führenden Gleise. Mindestens 300 Personen werden sich zuvor per gemeinsamer Zeitungsannonce zu den damit verbundenen Straftaten bekennen: „Wenn Ihr unser Leben nicht achtet, achten wir Eure Gesetze nicht“.

Zwei Wochen vor dem für Anfang Mai erwarteten Transport wird der Tag B ausgerufen. B steht hier für Brücken, und so wird dann der zum Teil sehr marode Zustand der Brücken, über die der übergewichtige Castor rollen soll, thematisiert werden. jes

Wer sich an der „Ausrangiert“-Annonce beteiligen will, bekommt nähere Infos im BI-Büro oder unter

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