: Rezepte von gestern
■ GAL sieht Umwelt als Wirtschaftsfaktor
Auch die GAL arbeitet heftig am „Bündnis für Arbeit“ – und „für Umwelt“ gleich mit. Ein solches, gestern abend ins Leben gerufen, soll die Beschäftigungswirksamkeit ökologischer Wirtschaft verdeutlichen. Denn den „führenden Köpfen“ von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Regierungen fallen, so GAL-Landesvorstandsmitglied Heinz Spilker, „nur die Rezepte von gestern ein“. Dazu gehörten Lohnverzicht, Sozialabbau und Investitionen in unsinnige Großprojekte wie den Transrapid. Neue sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze könnten aber nur über ökologische Innovationen geschaffen werden.
Die GAL will nun „Gegenakzente zur traditionellen Wirtschaftspolitik im Diskurs mit Gewerkschaften, Initiativen, der Wirtschaft und Gesellschaft“ setzen, erklärte der GAL-Abgeordnete Andreas Bachmann. Geplant sind Workshops und öffentliche Veranstaltungen sowie ein großer Kongreß Anfang nächsten Jahres.
In die Atomenergie fließen nach seinen Worten immer noch mehr Gelder als in die Förderung von regenerativen Energietechniken. Dort könnten sie jedoch in Industrie, Handwerk und Forschung nachhaltig Beschäftigung sichern. Eine Wende in der Energiepolitik könnte auch die Beschäftigung bei der Hamburger Werft Blohm+Voss sichern, meinte Bachmann. Ein echtes „Bündnis für Arbeit“ müsse durch Kräfte und Ideen sozialer Initiativen von unten angeschoben werden. smv
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