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Verkehrte Welt

Verkehrte Welt

Richard Golz hat in seinem Leben schon viele gute Spiele für den HSV bestritten. Ein ganz besonderes jedoch fand am Mittwoch beim 0:2 in Rostock statt. Der Torhüter verhinderte nicht nur eine höhere Niederlage, sondern versuchte sich ab der 82. Minute erstmalig auch in der Offensive – jedoch ohne quantifizierbaren Erfolg. Der 27jährige verfügte zwar über mehr Durchschlagskraft als sein Sturmpartner Karsten Bäron, erspielte sich sogar eine Torchance – doch schlußendlich konnte auch Golz nicht zur Verbesserung des Ergebnisses beitragen.

Vielleicht klappt es ja bald besser: Auch für die nächsten Spiele wird Gelegenheit zum Üben sein, denn eine Entspannung in der Hamburger Personalsituation ist nicht zu erwarten. Ganz im Gegenteil: Für das morgige Heimspiel gegen Leverkusen stehen nun auch Bernd Hollerbach, Carsten Kober (beide gesperrt), Stefan Siedschlag und Marijan Kovacevic (beide verletzt) nicht zur Verfügung. Zwölf Spieler sind derzeit außer Gefecht, was Trainer Felix Magath nicht daran hindert, auf Yordan Letschkow zu verzichten. Sollten alle Stricke reißen, hilft die Betriebssportmannschaft der taz aus.

Ganz andere Sorgen scheint der FC St. Pauli zu haben, denn vor dem Spiel morgen nachmittag beim 1. FC Köln steht wieder einmal das Scharmützel zwischen Trainer Uli Maslo und Ex-Manager Jürgen Wähling im Vordergrund. Die never ending story geht inzwischen in ihre x-te Runde, das Niveau dabei vollends in den Keller. Während Maslo via Mopo befindet, „Wähling war keine große Hilfe“, rechnet der Getriezte vor, was Maslos verfehlte Personalpolitik den Verein gekostet hat: „eine Million Mark.“ Das ist „Schwachsinn“, kontert der wiedergenesene Maslo, derweil Wähling von „fremden Federn“ spricht, mit denen sich Maslo schmücken würde. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. masch

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