: Mr. Poo in Frankfurt ermordet
Er sah alles, von Las Vegas bis zum Eiffelturm. Doch dann kam Teddybär Mr. Poo am Frankfurter Flughafen an. Ein mißtrauischer Zollbeamter vermutete Rauschgift in dem kleinen Stoffbären, riß ihm brutal die Füllung heraus – und fand nichts. Mr. Poo war von einer Grundschulklasse in dem Ort Flint im US- Staat Michigan auf Reisen geschickt worden. Er weltenbummelte mit den Besatzungen der Fluggesellschaft USAir. Die Postkarten und Souveniers, die Menschen dem Bär mitgaben, wollten die Kinder für ihren Unterricht nutzen. Als Mr. Poo jetzt vom Flughafen abgeholt werden sollte, konnte die Flugzeugcrew nur einen Ersatzbären präsentieren. Für die Kinder war der Verlust des Reisebären ein Schock. „Ich bin ziemlich wütend, daß Mr. Poo aufgeschlitzt wurde“, erklärte die elfjährige Antione Minor. „Aber wenigstens haben sie uns einen neuen geschickt. Ich will keine Bäreneingeweide sehen.“Foto: Bernd Jonkmanns
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