■ Flauer Dritte-Welt-Handel: Gepa erleidet Geschäftseinbußen
Berlin (taz) – Die Geschäfte liefen schlecht im Handelshaus Gepa, dem größten Fair-Trade-Unternehmen Europas. Der Umsatz mit fair gehandeltem Waren wie Kaffee, Honig oder Kunsthandwerk sank im Geschäftsjahr 1995/96 von 55,2 auf 53,9 Millionen Mark.
Mit sechs Prozent war der Einbruch in den rund 750 Eine-Welt- Läden am größten. Diese größtenteils ehrenamtlich betriebenen Läden bestreiten rund 70 Prozent des Gepa-Umsatzes. Geschäftsführer Meinolf Remmert hofft nun, durch ein Franchisesystem Weltläden auch durch selbständige Unternehmer führen zu lassen. In Supermärkten, wo die Gepa nur einer von zahlreichen Anbietern von Kaffee mit Transfairsiegel ist, erzielte sie mit sieben Millionen Mark 13 Prozent ihres Umsatzes, Tendenz steigend. Das wenig erfolgreiche Kataloggeschäft hingegen soll eingestellt werden, wenn kein potenter Partner gefunden wird. Nicola Liebert
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