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„Da unten ist es furchtbar“

■ GALionsfigur Krista Sager nahm Abschied von ihren Fans

CDU-Fraktionschef Ole von Beust drückte wartend seinen Holzbagger schüchtern an die blaubetuchte Brust. Stadtchef Henning Voscherau grinste kurz herein und ging dann wieder, weil seine Politangebetete noch immer nicht auftauchte, hinterließ aber seinen Vize Erhard Rittershaus mit dem Senatsgeschenk Buddelschiff. Hafenerweiterungsboß Heinz Giszas hatte gar den Hamburger Admiralitätswimpel im standhaften Schreibtischformat dabei.

Großer Auftrieb gestern nachmittag im Alsterpavillon: Hamburgs jüngster Politexport Richtung Bonn, die neue grüne Bundesvorstandssprecherin Krista Sager, verließ unter großer öffentlicher Anteilnahme mit anderthalb weinenden Augen (zur taz: „Da unten in Bonn ist es furchtbar“ – öffentlich: „Ich hab schon jetzt Heimweh“), die Hansestadt. Der seltsam sentimentale Abschied war mehr als bloße Politfolklore: Die Grünen sind 15 Jahre nach ihrer Gründung am 13. Januar 1980 zum festen Bestandteil der Hamburger Gesellschaft geworden – sogar das konservative Establishment hat sie mittlerweile richtig liebgewonnen.

Florian Marten

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