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12 Tonnen Findlinge suchen neue Bleibe

12 Tonnen Findlinge haben Alfred Taake – ehrenamtlich tätiger Archäologe und Stadtentwickler seit langen Jahren – und seine Mannen vom Verein „Nachbau der Bremer Hansekogge von 1830“ beiseitegeschafft. Der Fund stammt von der Tiefgaragen-Baustelle am Bachmann-Haus an der Schlachte und ist zwischengelagert auf dem „Baumfriedhof“ am Doventorsmühlenberg, wo vereinzelte PassantInnen schon mal neugierig Halt machen, um die massigen Steine sowie einige „slaite“, historische hölzerne Uferbefestigungen zu bestaunen. Taake will die Findlinge, die als Fundament der ersten an der Schlachte entstandenen Häuser gedient haben könnten, unter Denkmalschutz stellen lassen. Doch daß er mit seinem Antrag Erfolg hat, glaubt Landesarchäologe Manfred Rech nicht. „Es ist begrüßenswert, daß sich Leute sich für die Steine stark machen“, sagt Rech. Bloß seien keine in situ-Funde gemacht worden, das heißt, die Findlinge sind nicht in ihrer ursprünglichen Lage freigelegt worden. Ein sensationeller Fund seien sie also nicht, wohl aber eine „wichtige Sache“. Ein Teil der Steine ist übrigens – zum Unmut von Alfred Taake – bereits auf einen Bauhof in Niedersachsen abtransportiert worden. Ein Indiz dafür, daß man den Funden eher geringes archäologisches Interesse entgegenbringt.

Auch das Alter der vier Meter langen „slaite“, die der Schlachte ihren Namen gaben, wird derzeit mittels Radiokarbon-Methode geprüft. Das Ergebnis wird erst in einigen Wochen vorliegen.

Mu/ Foto: Karsten Joost

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