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Feuer auf Wohnschiff

■ Polizei hält Brandstiftung für möglich

Möglicherweise durch Brandstiftung ist am Freitag morgen ein Feuer auf einem der Flüchtlingswohnschiffe in Hamburg Neumühlen entstanden. Der Brand wurde um sechs Uhr in einer Kabine auf dem dritten Deck der „Bibby Kalmar“ entdeckt. Brandstiftung „könnte vorliegen“, erklärte Polizeipressesprecher Udo Herbst, da es an zwei verschiedenen Stellen der Kammer gebrannt habe. Genauere Erkenntnisse lägen noch nicht vor.

Der Bewohner sei, als ein Wachmann das Feuer entdeckte, nicht in der Kabine gewesen, so Unterkunftsleiter Uwe Lorenz. Der Brand selbst habe sich auf einen Raum beschränkt; das Deck aber war nach Feuerwehrangaben stark verqualmt. Insgesamt sechs Kabinen seien zur Zeit nicht bewohnbar, erklärt Dieter Norton, Leiter des Nachbarunterkunft „Bibby Altona“. Die knapp 30 Bewohnerinnen und Bewohner wurden auf anderen Schiffen untergebracht.

Als das Feuer entdeckt wurde, seien nicht alle der rund 440 Bewohner an Bord gewesen. Viele machten sich bereits sehr früh in Richtung Ausländerbehörde auf, meint Norton. Die übrigen seien kurzfristig und „ohne große Panik“ evakuiert worden. Verletzte habe es nicht gegeben. Der Brand sei der erste „ernsthafte Zwischenfall“ auf einem der Schiffe in sechseinhalb Jahren, so Norton. Im Gegensatz zu manch anderen Flüchtlings-Unterkünften sind die technischen Sicherheitsstandards auf den Wohnschiffen relativ hoch. In allen Kabinen und Fluren sind Hitze- und Rauchmelder installiert. win

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