: Preise, Promis, Porträtaufnahmen
■ Jürgen Flimm erhält Konrad-Wolf-Preis Margrit Tabel-Gerster hat ihn fotografiert
Die Theaterstadt Hamburg macht zur Zeit von sich reden. Das Hamburger Schauspielhaus hat sowieso zu alter Stärke und damit zu überregionaler Aufmerksamkeit zurückgefunden. Daß ausgerechnet die Münchner Süddeutsche Zeitung querschoß und dem Schauspielhaus vorwarf, Theater nur für die Kritiker, nicht aber für die Zuschauer zu machen, können wir nur als Versuch werten, alte Süd-Nord-Animositäten wiederzubeleben.
Und neben dem Haus an der Kirchenallee steht jetzt auch das Thalia Theater im sogenannten Mittelpunkt des Interesses. Nach Margarethe von Trotta fand die Jury der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg den Thalia-Intendanten Jürgen Flimm für würdig, den Konrad-Wolf-Preis entgegenzunehmen. Die Auszeichnung würdigt künstlerische Leistungen vornehmlich auf dem Gebiet der darstellenden Kunst und ist mit einem Preisgeld von 10.000 Mark dotiert.
Da stehen wir an dieser Stelle natürlich nicht an und gratulieren herzlich. Zumal uns die Gelegenheit sehr gelegen kommt, können wir doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Nebenstehendes Foto des Geehrten entnahmen wir nämlich einem Band, auf den hinzuweisen wir bisher versäumten. Unter dem Titel Hamburger Persönlichkeiten hat Margrit Tabel-Gerster selbige fotografiert und zu einem Buch zusammengefaßt. Mehr als 200 Porträtaufnahmen verwandeln den Band in einen Tummelplatz der Hamburger Promi-Welt. Wer die Bilder von Jürgen Flimm, Domenica, Günther Fielmann und Co in natura sehen will, muß sich beeilen. Morgen findet die Finissage ihrer im Museum für Kunst und Gewerbe dann stattgefunden habenden Ausstellung statt.
drk
Margrit Tabel-Gerster: Hamburger Persönlichkeiten, 224 S., 58 Mark
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen