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Thron & Kirche beim Auftakt zum CSD

Mit dem Gottesdienst der ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) begannen am Sonnabend in der Dreieinigkeitskirche zu St.Georg die Feierlichkeiten zum Christopher-Street-Day (CSD) 1996. Bischöfin Maria Jepsen konnte wegen ihrer Teilnahme an der DGB-Demo in Bonn ihre CSD-Predigt nicht halten. Barbara Schmode von der nordelbischen Kirchenleitung verlas ein Grußwort. Darin erinnerte Jepsen an die jahrhundertelange Verfolgung von Schwulen und Lesben durch die Kirche. Als ersten Schritt der Versöhnung wertete sie ein von der Synode der Nordelbischen Kirche im April ausgesprochenes Schuldbekenntnis mit der Bitte um Vergebung. Veränderungen aber bräuchten einen „langen Atem“. Bürgermeister Henning Voscherau äußerte sich erstmals zum gleichgeschlechtlichen Leben und würdigte Hamburg als „weltoffene und tolerante Metropole“. Der CSD wird mit einer Fülle von Programmpunkten bis zum kommenden Wochenende gefeiert. Höhepunkt wird die große Parade am kommenden Sonnabend in der City sein. MPS

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