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Für mehr Wohnungstausch

■ SPD-Politikerin fordert Erleichterung im Mietrecht. Besitzer wollen wuchern

Berlin (taz/dpa) – Die eigene Wohnung gegen eine andere, passendere zu tauschen, soll künftig leichter werden. Das hat die SPD- Politikerin Monika Caspers-Merk gestern in Berlin gefordert. Solche Erleichterungen würden Wohnraum für junge Familien schaffen, älteren Menschen den Umzug in eine attraktive kleinere Wohnung in gewohnter Umgebung erleichtern, ohne neue Bauflächen zu beanspruchen, meinte sie. Eine Wohnungsbaugesellschaft in Berlin habe ein solches Tauschmodell schon ausprobiert, notwendig für einen breiten Erfolg sei auch aber eine entsprechende Änderung des Mietrechts. Die Tauschenden sollen nach der Vorstellung der SPD- Bundestagsabgeordneten mit Rechten und Pflichten in den bestehenden Mietvertrag des Tauschpartners eintreten können. Bei dem Berliner Projekt hatten 760 Mietparteien ihre Wohnungen gewechselt. „Den Mehrbedarf der tauschenden jungen Familien durch Neubau zu decken, hätte 40 Millionen Mark gekostet“, sagte Caspers-Merk.

Ganz andere Vorstellungen entwickelte derweil der Eigentümerverband „Haus und Grund“. Die Vermieterorganisation will die gesetzliche Mietobergrenze des Wucherparagraphen nicht länger akzeptieren. Bei Erstvermietungen sollten Vermieter und Mieter frei über die Miethöhe verhandeln dürfen, forderte Verbandspräsident Jahn in Bonn. ten

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