: Homöopathen bieten Rettung für das Watt an
Das unter Schwarzen Flecken leidende Wattenmeer ruft jetzt auch Außenseiter-Mediziner ans Umwelt-Krankenbett. Ein Bio-Unternehmen aus dem sachsen-anhaltinischen Würchwitz meldete sich bei Niedersachsens Umweltministerin Monika Griefahn mit dem Vorschlag eines Heilungsversuchs. Ein Pulver, das sich in Gülle bewährt habe, könne möglicherweise die Sauerstoffproduktion im Watt wieder anschieben, meinen die Würchwitzer, die „mit Erschütterung“ vom Zustand des Watts erfahren hätten. Es käme auf einen großflächigen Versuch an.
Die „Watt-Medizin“ besteht nach den Angaben ihrer Hersteller aus natürlicher Kreide und „Sauerstoffinformationen“, mit denen das Kreidepulver „bearbeitet“ werde. Wissenschaftlich sei die Wirkung des Präparats zwar „nicht voll erklärbar“. Aber es funktioniere in Rinder- und Schweineställen „mit großem Erfolg auch im Ausland“, behauptet der Anbieter. dpa
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