piwik no script img

Polizei war alarmiert

■ Rechter Überfall auf Camper zeichnete sich ab

Schwerin (dpa) – Die Polizei war schon eine Stunde vor dem Überfall von rund 50 teils rechtsradikalen Jugendlichen auf einen Campingplatz in Mecklenburg-Vorpommern am vergangenen Sonnabend alarmiert. Das teilte der Staatssekretär im Schweriner Innenministerium, Klaus Letzgus (CSU), gestern mit.

Nach neuesten Erkenntnissen sei die Polizei bereits gegen 0.15 Uhr darüber informiert worden, daß drei fremde Jugendliche die Ruhe im Zeltlager der Kindergruppe aus Kleve störten. Die Beamten seien darauhin hingefahren und hätten mit den Betroffenen gesprochen. Es habe keine Hinweise gegeben, daß es außer eines verbalen Streites weitere Auseinandersetzungen geben könnte, so Letzgus. Das Innenministerium korrigierte damit seine eigenen Angaben, wonach ein Notruf erst 45 Minuten nach dem Überfall bei Plau am See eingegangen sei.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen