piwik no script img

Kaum Punks, aber Polizisten

■ Hannover: Heiße Phase ruhig, aber Stimmung gespannt

Unmittelbar vor den „Chaostagen“ beherrscht nur eine Farbe das Straßenbild in Hannovers Nordstadt: grün. Rund 20 Kleinbusse der Polizei stehen in der Nacht zum Freitag zwischen der Lutherkirche und dem Szenetreff Sprengelgelände – dort, wo sich im vergangenen Jahr Punks und Polizei die ersten Straßenschlachten lieferten. In diesem Jahr bleibt es in der ersten Nacht der heißen Phase des Polizeieinsatzes ruhig. Dennoch ist die Stimmung vor dem verbotenen Punkertreffen gespannt.

Seit Donnerstag läuft die heiße Phase des bislang größten Polizeieinsatzes in der Geschichte Hannovers. 6.000 Beamte aus ganz Deutschland sollen das Verbot der „Chaostage“ durchsetzen und Straßenschlachten wie im vergangenen Jahr verhindern. Und die Polizei zeigt Präsenz. Auf dem zentral gelegenen Klagesmarkt stehen Wasserwerfer, Räumfahrzeuge und unzählige Einsatzwagen aufgereiht. In der Nordstadt fährt die Polizei im Minutentakt durch die Straßen.

„Ungewöhnlich viele Menschen sind unterwegs“, stellt eine Anwohnerin kurz nach Anbruch der Dunkelheit fest. „Sonst sind hier schon um sieben Uhr die Bürgersteige leergefegt.“ An diesem Abend aber stehen überall Polizisten. Sie schauen gelassen einem Dutzend Punks zu, die vor einem Kiosk Bier trinken. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen