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Hilfe für UNO-Berichterstatterin

Nicht zuletzt aufgrund der Lobbyarbeit von Feministinnen hat die UNO in der letzten Zeit eine Reihe von fortschrittlichen Beschlüssen zu Frauenrechten gefaßt. So hat sie nach der Menschenrechtskonferenz in Wien 1993 das Amt der Sonderberichterstatterin für Menschenrechtsverletzungen an Frauen eingerichtet und darauf die Juristin Radhika Coomaraswamy berufen. Aus deren erstem Bericht zitiert nun auch die Sonderberichterstatterin für „Systematische Vergewaltigung, sexuelle Sklaverei und der Sklaverei ähnliche Praktiken in Kriegszeiten“, Linda Chávez. Chávez wurde 1995 für zwei Jahre berufen. Doch auch in der UNO werden die Frauen schlechter bezahlt als die Männer. Im Gegensatz zum Hochkommissar für Menschenrechte, Herrn Ayalo Lasso, arbeiten sowohl Radhika Coomaraswamy als auch Linda Chávez ehrenamtlich und sind deshalb angewiesen – und besonders aufgeschlossen – auf die Informationen von Frauengruppen.

In ihrem Anfang August vorgelegten ersten vorläufigen Bericht hat Linda Chávez eine Reihe noch offener Fragen formuliert, wie völkerrechtliche Normen gegen Vergewaltigung und sexuelle Gewalt besser durchgesetzt werden können. Für Antworten ist sie auf Kooperation mit Frauenorganisationen angewiesen.

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