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■ Zur PersonVor Gericht

Das will er nicht so einfach auf sich sitzenlassen: Bruno Labbadia, Mittelstürmer beim SV Werder, zieht vors Sportgericht, um gegen die Rote Karte vorzugehen, die Schiedsrichter Bernd Heynemann aus Magdeburg ihm am Sonntag abend gezeigt hat.

Schützenhilfe hat er derweil von Werder-Manager Willi Lemke bekommen. Anhand von Fernsehaufzeichnungen will Lemke beweisen, daß der Platzverweis gegen Labbadia unberechtigt war. Lemke hat allen Grund, sich hinter Labbadia zu stellen: Der Mittelstürmer soll beim Bundesliga-Auftakt am Samstag in Freiburg auf jeden Fall dabeisein. „Wir werden alles tun, um Labbadia einsetzen zu können“, unterstrich Lemke gestern deshalb die Bemühungen des Vereins, eine Sperre Labbadias zu verhindern.

Die Chancen, daß Werder vor dem Sportgericht recht bekommt, stehen allerdings schlecht: „Labbadia leistete sich ein rohes Spiel und ist dem Geg- ner von hinten in die Beine gesprungen“, heißt es im Bericht des unparteiischen Schiedsrichters. kes

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