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AG Weser-Bockkran soll nach Frankreich verkauft werden

Gröpelingen soll sein Wahrzeichen verlieren. Dreizehn Jahre nach der AG Weser-Pleite soll der berühmte Bockkran der Werft nach Frankreich verkauft werden. Das französische Verteidigungsministerium hat Interesse angemeldet, und nun will die für die Räumung des ehemaligen Werftgeländes zuständige Seebeck-Werft Gröpelingen (SWG)/Grundstücks GmbH den Kran loswerden. Am 10./11. Oktober entscheidet sich, ob der Kran tatsächlich auseinandergenommen und verschifft wird. Ein Lasttest soll an diesem Tag die letzten Zweifel der Franzosen vertreiben und wird für ein ungewöhnliches Schauspiel sorgen: Schlepper werden einen Ponton zum ehemaligen Werftgelände bringen, der mit Stahltrossen am Kran befestigt wird. Eigengewicht und eingefülltes Wasser werden den Kran aus dem Jahr 1968 einer 550 Tonnen schweren Belastungsprobe aussetzen. „Entweder bleibt das Gewicht dann oben oder kommt wieder runter“, so das lapidare Urteil von Diedrich Tweitmann von der SWG. Klappt der Verkauf, werden die Franzosen für den Ab- und Aufbau des Ungetüms und die anfallenden Kosten verantwortlich sein.

„Besser verkaufen und erhalten, als verschrotten und zerstören“, kommentierte der Gröpelinger Ortsamtsleiter Bernd Peters den geplanten Verkauf. An den neuen Anblick ohne den Kran würde man sich erst gewöhnen müssen. Das Ortsamt hätte den Kran gerne im Stadtteil behalten, um an die Werftgeschichte Bremens zu erinnern. us / F: Wolff

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