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Mumie im Schaufenster

Washington (dpa/taz) – Der Antiquitätenhändler Terry Lewis aus Wiscasset im US-Bundesstaat Maine schockiert seine Nachbarschaft. Er hat im Schaufenster seines Geschäftes eine Mumie ausgestellt und will sie für 20.000 Dollar (etwa 30.000 Mark) verkaufen.

Die 3.000 Jahre alte ägyptische Mumie in ihrem Glassarg sorgt jetzt in der Kleinstadt für helle Aufregung: Passanten stören sich an ihrem gruseligen Aussehen; das örtliche Fremdenverkehrsamt befürchtet, Touristen könnten abgeschreckt werden. Großes Interesse an Lewis' Sonderangebot zeigte dagegen das staatliche Gesundheitsamt. Es könnten Krankheitserreger von der Mumie ausgehen, begeisterten sich Mitarbeiter der Behörde und ordneten eine Untersuchung an. Im schlimmsten Fall könnte eine Epidemie ausgelöst werden, ließen sie wissen, räumten jedoch ein, dies sei „nicht wahrscheinlich“. Aber, so das bisher letzte Wort in diesem Fall, „immerhin möglich“. Ein Ergebnis der Untersuchung liegt noch nicht vor.

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