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Geistheiler und Basken unterm Kirchenschiff

Ein ungewöhnliches Zusammentreffen bahnt sich in der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche an: Hungerstreikende Basken und „Geistige Heiler“ werden heute abend friedlich im Kirchenschiff ihrer Ideologie frönen. Die 100 ETA-SympathisantInnen verweigern aus Solidarität mit dem nach Spanien ausgelieferten Benjamin Ramos Vega die Nahrungsaufnahme. Gleichzeitig halten die Veranstalter des Internationalen Kongresses „Psychotherapie und Geistiges Heilen“ daran fest, sich in der Kirche über „innere Energiewahrnehmung“ oder „kreatives Clearing“ auszutauschen. Rund 100 Anmeldungen liegen für den viertägigen Kongreß vor. Organisatorin Dorothea von Stumpfeldt sieht kein Problem. Die Basken sollten ein wenig zusammenrücken, Platz sei für alle da. Der Kongreß beginnt um 18.30 Uhr mit einer Podiumsdiskussion über „Geitiges Heilen.“ taz

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