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Castor-Gleise ansägen!

■ Immer sonntags zum Basteln ins Wendland. Behälter werden beladen

Hannover (taz) – Die Gleise vor dem Dannenberger Castor-Verladekran hat eine Gruppe von AKW-GegnerInnen am Sonntag morgen angesägt. Als nach fünzehnminütiger Arbeit die Polizei erschien, weigerten sich die zwei Dutzend gewaltfreien AktivistInnen, die Schienen zu verlassen, und ließen sich schließlich wegtragen. Die öffentlichen sonntäglichen Sägeaktionen sollen von jeweils anderen gewaltfreien Aktionsgruppen aus dem ganzen Bundesgebiet solange fortgesetzt werden, bis der nächste Castor-Transport nach Gorleben abgesagt ist.

Für diesen Transport werden ab Montag im AKW Neckarwestheim zwei weitere Castor-Behälter beladen. Dies teilte das niedersächsische Umweltministerium mit. Die AKW-Betreiber wollen die Behälter zusammen mit einem bereits im AKW Gundremmingen mit Atommüll gefüllten Castor Anfang November ins Gorlebener Zwischenlager transportieren.

Nach Angaben des Inneministeriums in Hannover steht der Termin für diesen ersten Sammeltransport nach Gorleben allerdings nicht fest. Auch der Bundesgrenzschutz könne kaum noch in diesem Jahr Kräfte für einen weiteren Gorleben-Transport bereitstellen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag. Im Oktober werde das Innenministerium zusammen mit einem Vertreter des Grenzschutzes ein erneutes Gespräch mit der Gesellschaft für Nuklear-Service über den Transporttermin führen. ü.ö.

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