: Mordsgeschäfte
Ungeachtet der Folter und Morde in türkischen Gefängnissen sowie des Krieges gegen die Kurden weilte Hamburgs Wirtschaftssenator Erhard Rittershaus (parteilos) für „interessante Gespräche“ über „Perspektiven für Hamburger Unternehmen“ gestern in der Türkei. „In Istanbul haben sich zahlreiche Hamburger Unternehmen im Rahmen von Joint-ventures niedergelassen“, protzt die Wirtschaftsbehörde. Generell positiv schätzt sie die „Chancen für wirtschaftliche Kooperation“ ein und sieht als Hauptproblem nur den „Kapitalmangel und die hohe Schuldenbelastung des türkischen Staates“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen