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GAL bedingt Genforschung

Genforschung mit dem Segen der GAL? Gestern dementierte der gesundheitspolitische Sprecher der Rathaus-Fraktion, Peter Zamory, daß sich die grüne Position zur Erforschung des Erbguts geändert hat. Die kritische Haltung gegenüber der Genforschung auch im medizinischen Bereich sei unverändert, von „niedergerissenen ideologischen Barrieren“ (Welt) könne nicht die Rede sein. Dennoch sei „ein absolutes Nein nicht aufrechtzuerhalten“, so Zamory. Genforschung etwa für die Aidsheilung befürworteten die Grünen schon deshalb, weil der Krankheit anders nicht beizukommen sei. Für welche medizinischen Bereiche die Forschung zugelassen werden sollte, müsse im Einzelfall und unter Abwägung der „Risiko- und Folgeabschätzung“ entschieden werden. Genmanipulation bei Embryonen sei jedoch absolut inakzeptabel.

Auch der neue wissenschaftspolitische GAL-Sprecher Fritz Hansen, der für den ausscheidenden Martin Jörß in die Bürgerschaft nachrückt, wollte seine in der Presse zitierten Äußerungen vom Montag nicht wiederholen. Daß er uneingeschrängt medizinische Genforschung befürworte, habe er „so nicht gesagt“. Er wollte aber bei diesem „heiklen“ Thema „am Telefon nicht in Einzelheiten“ gehen. Unumstritten ist hingegen die grüne Ablehnung genmanipulierter Lebensmittel. sim

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