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Staatspension für Vulkan-Chef gestoppt

■ Bremen päppelte die Werften an der EU vorbei auf

Bremen (taz) – Der Bremer Senat hat die Zahlung der Pension an Ex-Vulkan-Chef Friedrich Hennemann ab heute eingestellt. Der Aufforderung, seine Vermögensverhältnisse zur Berechnung der Staatsleistungen offenzulegen, sei er nicht nachgekommen. Seit Ende vergangenen Jahres erhielt Hennemann eine Beamtenpension von monatlich über 9.000 Mark. Diese hätte ihm regulär nicht zugestanden, da er für seinen Wechsel zu Vulkan 1987 selbst gekündigt hatte. Doch in einem Vertrag zwischen Senat und Vulkan wurde ausgedealt, er bleibe Staatsbeamter und werde als solcher dem Werften-Verbund „zur Verfügung gestellt“. Vor dem Vulkan-Untersuchungsausschuß hatte ein früherer Aufsichtsrat erklärt, Hennemann habe nach zwei Jahren im Vulkan-Vorstand auch um Aufnahme in die dort übliche Altersversorgung gebeten. Vor dem Untersuchungsausschuß sagten zwei hohe Beamte aus dem Finanzsenat, das Land Bremen habe allein in den Jahren 1984 bis 89 fast 600 Millionen Mark an Vulkan gezahlt. Bei den massiven Hilfen seien die europäischen Behörden bewußt umgangen worden, indem die landeseigene Beteiligungsgesellschaft Hibeg zwischengeschaltet wurde.

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