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Wirbel um Tegel

■ Diepgen will Ausbau, ÖTV und SPD erinnern an Beschlußlage der BBF

Im Aufsichtsrat der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) gibt es Differenzen zum Ausbau des Flughafens Tegel. In einem Gespräch mit der Berliner Zeitung setzte der BBF-Aufsichtsratsvorsitzende, Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), auf Erweiterungspläne. Dagegen bestritt das Mitglied des Aufsichtsrats, der Berliner ÖTV-Chef Kurt Lange, solche Pläne der Holding. Er forderte Diepgen auf, sich an die Beschlüsse der BBF zu halten. Diese hießen Ausbau von Schönefeld zum Single-Flughafen und schrittweiser Rückbau von Tegel und Tempelhof.

Diepgen hatte erklärt, Tegels Attraktivität müsse erhöht werden. Nur so sei es möglich, den Betrieb des zweiten Innenstadt-Flughafens, Tempelhof, früher einzustellen. Die BBF-Geschäftsführung hatte dagegen erst kürzlich angekündigt, angesichts des Ausbaus von Schönefeld die Investitionen für Tegel auf das unerläßliche Minimum zurückzufahren.

Kritik kam auch von der SPD. Diepgen habe den vereinbarten Konsens zum Singlestandort Schönefeld verlassen, erklärte die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Käthe Zillbach. Ein Ausbau Tegels würde das Planfeststellungsverfahren und das private Finanzierungsmodell für Schönefeld gefährden. ADN

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