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Lloyd-Werft will Costa 2

■ Angebot für Weiterbau des Schiffsrumpfes / Feilen am Kaufvertrag

Die Bremerhavener Lloyd-Werft will das Kreuzfahrtschiff Costa 2 weiterbauen. Geschäftsführer Dieter Haake sagte, die Werft habe dem italienischen Reeder Nicola Costa ein Angebot gemacht, um den noch fehlenden Stahlbau sowie Maschinen, Ruder und andere technische Anlagen fertigzustellen. „Wir könnten morgen damit anfangen“, sagt der Chef der ehemaligen Tochter des Bremer Vulkan Verbundes. Der Auftrag Arbeit für einige Monate bedeuten. Der Endausbau des Schiffes, das noch am Pier der Vulkan-Werft in Vegesack liegt, werde auf jeden Fall in Italien stattfinden.

Unterdessen feilen fünf Juristen für die Vulkan-Werft und die Reederei aus Genua weiter an dem Kaufvertrag für die Costa 2. Mittlerweile habe man sich über den Preis von 60 Millionen Mark sowie den Umfang der Lieferung geeinigt, hieß es. So werden unter anderem technische Zeichnungen mitgeliefert. Das Schiff könne bis Ende des Monats schleppfähig gemacht werden. Bis Weihnachten müsse die Costa 2 von der Werft sein. Vulkan-Konkursverwalter Jobst Wellensiek braucht den Erlös um die beiden Containerschiffe weiterbauen zu können.

Experten schätzen die Chancen der Lloyd-Werft auf den Zuschlag für den Weiterbau nicht schlecht ein. Die von Reeder Costa für den Endausbau des Luxusliners vorgesehene Werft in Genua sei auf Ausrüstungen und nicht auf Stahlbau und Maschinen spezialisiert. Ein weiteres Argument spricht für Lloyd: Je weiter das Schiff an der Unterweser gebaut wird, umso sicherer wird der Transport übers offene Meer. Aber auch Lloyd-Chef Haake weiß: „Letztlich entscheidet der Preis.“ jof

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