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STN geht an Rheinmetall

■ Freitag werden Verträge unterschrieben / Streit um Modalitäten

Der Verkauf von STN Atlas Elektronik steht kurz vor dem Abschluß. Das teilte gestern die STN-Geschäftsleitung auf einer Personalversammlung mit. Danach soll schon am Freitag der Verkaufsvertrag mit einem Konsortium unter der Leitung von Rheinmetall unterzeichnet werden. Zu den neuen Besitzern in spe gehört noch auf jeden Fall die Badenwerk AG. Es gebe zudem Gespräche mit der British Aerospace als möglicher Teilhaberin, teilte die Rheinmetall gestern mit. Allerdings würden nach dem neuen Modell Rheinmetall und Badenwerk gemeinsam Mehrheitsgesellschafter. Unterdessen gibt es allerdings noch Debatten um den Kaufpreis und Standortgarantien.

Rheinmetall erklärte, daß STN eine Kapital- und Liquiditätsspritze von 250 Millionen Mark erhalten würde, weil der Betrieb sonst nicht überleben könne. Diese Summe, so die Interpretation, müßte nach Meinung des Übernehmers von dem Kaufpreis abgezogen werden. Über dessen Höhe schweigen sich beide Seiten allerdings aus. Die STN-Belegschaft verlangt von den neuen Besitzern eine Bestandsgarantie für alle Geschäftsbereiche und Standorte und die Übernahme aller Beschäftigten.

Rheinmetall versicherte, daß es keine Zerlegung von STN geben würde und der Hauptstandort Bremen erhalten bleibe. J.G.

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