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■ Ski alpinRiegler gewinnt Slalom und bleibt ein Kiwi

Park City/USA (dpa) – Die erste Slalom-Siegerin der Saison heißt Claudia Riegler. Die Österreicherin, die für Neuseeland startet, gewann am Samstag in Park City in 1:36,50 Minuten vor der mehrfachen Olympiasiegerin Pernilla Wiberg (Schweden/1:36,57) und der Österreicherin Ingrid Salvenmoser (1:37,49). „Sensationell“, jubelte Riegler (20), die sich auch über umgerechnet rund 39.000 Mark Preisgeld freute.

Die Studentin, die einst in Österreichs Verband nicht zum Zuge gekommen war und nun den zweiten Weltcup-Sieg schaffte, erteilt allen österreichischen „Rückholversuchen“ eine Absage. „Ich bleibe ein Kiwi“, sagt sie. Als Jugendliche hatte die Tochter einer Neuseeländerin ihre doppelte Staatsbürgerschaft genutzt und sich dem neuseeländischen Verband angeschlossen.

Nach nur zehn Sekunden war dagegen der Lauf von Martina Ertl zu Ende. Die Lenggrieserin schied im ersten Durchgang aus. Am Donnerstag hatte sie als Riesenslalom- Fünfte ein bemerkenswertes Comeback nach fünfwöchiger Verletzungspause geschafft. „Nach zwei Monaten ohne Slalom- Training hat mir die Sicherheit gefehlt. Ich glaube, daß ich auch im Slalom bald wieder dorthin komme, wo ich hin will“, sagte Ertl (23). Nach ihrer unerwartet schnellen Rückkehr läßt es die Olympia- Zweite nun ruhiger angehen: Auf die erste Abfahrt am kommenden Samstag in Lake Louise (Kanada) verzichtet sie: „Das Risiko ist zu groß.“

Die DSV-Frauen hatten erwartungsgemäß in ihrer schwächsten Disziplin nicht viel zu melden. Die Lenggrieserin Hilde Gerg (1:39,81) kam auf den 14. Rang. „Schade, daß ich im ersten Durchgang nicht mehr angegriffen habe“, meinte sie. Talent Sibylle Brauner (Aising-Pang) fuhr mit Startnummer 48 auf Platz 20 und sagt nun: „Ich wußte, ich kann es.“

Im Gesamt-Weltcup führt weiter Titelverteidigerin Katja Seizinger mit 160 Punkten vor der Italienerin Deborah Compagnoni (120) und der Österreicherin Anita Wachter (109). Seizinger war in Park City nicht am Start. „Slalom-Punkte für den Gesamt-Weltcup sind mir nicht mehr so wichtig. Den habe ich ja schon gewonnen. Mein neues Ziel ist der Abfahrts-Weltcup“, sagt sie.

Sie reiste lieber früher zur Vorbereitung auf Lake Louise nach Kanada, um in Nakiska, dem Schauplatz der olympischen Rennen von Calgary, bei eisiger Kälte von minus 25 Grad zu trainieren.

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