: Die literarische Woche
Heute: Polnische Literatur Karl Dedecius stellt die ersten beiden Bände des Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts vor. Anschließend liest der Lyriker Krzystof Karasek aus eigenen Beständen vor. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr
Mittwoch: Alejandro Jodorowsky Während seines Philosophie- und Psychologiestudiums verdiente sich Jodorowsky ein paar Mark als Zirkus-Clown. Er wird Schauspieler, zieht eine Weile mit einem Marionettentheater durchs Land, geht schließlich nach Paris, um bei Jean-Louis Barrault (Kinder des Olymp) und Marcel Marceau Pantomime zu studieren.
Er textet, zeichnet Comics, inszeniert Theaterstücke. Und weil er auch schon immer mal Filme machen wollte, dreht er in den 70ern El Topoo und La Montana Sacra. Genug Stoff für autobiographische Romane. Aus dem neuesten, Wo ein Vogel am schönsten singt, liest Jodorowsky nun vor. Buchhandlung Wrage, Schlüterstr. 4, 20 Uhr
Mittwoch: Jürg Amann Für sein Buch Rondo und andere Erzählungen erhielt der Schweizer Schriftsteller 1982 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Geschichte dreht sich um einen Sohn, der seine kranke Mutter entkleiden muß, dabei förmlich in sie hineinfällt und vergeblich versucht, vor ihrer Umhüllung zu fliehen. Ein Prosastück, das mit allen Mitteln moderner Sprachstile, deren Travestien und Umkehrungen verfaßt und mit klugen psychoanalytischen Einsichten durchsetzt ist. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 20 Uhr
Montag: Förderpreise für Literatur 1996 Die Kulturbehörde verleiht die diesjährigen Förderpreise an Joachim Ritter, David Chotjewitz, Nina Jäckle, Tassilo Jelde, Susanne Neuller und Gordon Roeanik. Für literarische Übersetzungen an Mirko Boané, Wolfgang Erdorf, Robert Habeck und Andrea Palueh. Mit einer Ansprache der Kultursenatorin Christina Weiss. Literaturhaus, Schwanenwik 38, 19.30 Uhr
big
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen