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■ Weihnachten feiern nach Öko-ArtLametta und Weißtanne sind tabu

Bonn (dpa) – Wer umweltbewußt Weihnachten feiern will, sollte auf Schnee-, Glitzer- und Goldsprays aus der Dose verzichten. Auch Lametta aus bleihaltigem Staniol sollte den Ökobaum nicht zieren, riet Walter Schmidt vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gestern in Bonn. Die Weißtanne stehe auf der roten Liste der bedrohten Pflanzenarten und gehöre ebenfalls nicht neben den Gabentisch. Ökologisch sinnvoller seien kleine Fichten oder Waldkiefern, wie sie bei der Durchforstung der heimischen Wälder anfallen, oder die gekappten Wipfel eingeschlagener Bäume. „Die meisten Bäume auf den Christbaummärkten stammen von tristen Holzplantagen und wurden intensiv gedüngt und mit Pestiziden behandelt“, erläuterte Schmidt. Viele der Bäumchen seien zudem auf besonderen Christbaumäckern in Skandinavien herangezogen worden, so daß für den Transport viel Energie vergeudet werde. Auf jeden Fall aber sollte auf einen künstlichen Baum aus PVC verzichtet werden.

Verschenken sollte der umweltbewußte Verbraucher am besten Holz- statt Plastikspielzeug. Auf Einwegverpackungen sollte er verzichten. Kerzen sollten aus Bienenwachs oder Stearin sein, die anders als solche aus Paraffin keine gesundheitlich bedenklichen Stoffe freisetzen.

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