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Unterm Strich

Die Stiftung Preußische Seehandlung in Berlin hat wieder den mit 30.000 Mark dotierten Theaterpreis Berlin ausgeschrieben. Nächstes Jahr im Mai soll er zum zehntenmal vergeben werden, wie immer im Rahmen des Theatertreffens. „Mit dem Preis wird eine Person oder eine Gruppe ausgezeichnet“, heißt es, „die sich durch ihr bisheriges Schaffen – oder im Ausnahmefall durch eine herausragende Einzelleistung – um das deutschsprachige Theater im In- und Ausland verdient gemacht hat.“ Und alle sind aufgerufen, „fachlich und ausführlich begründete“ Vorschläge einzureichen. Eigenbewerbungen gelten allerdings als unfein! Die bisherigen PreisträgerInnen sind: George Tabori, Peter Stein & Karl-Ernst Herrmann, Johann Kresnik, Peter Palitzsch, Jutta Lampe, Botho Strauß, Bernhard Minetti, Claus Peymann & Hermann Beil und Heiner Müller. Die Vorschläge sind bis 15.2. bei der Stiftung einzureichen, Spandauer Damm 19, 13059 Berlin.

Nu also doch: Während der Berliner Kultursenator Peter Radunski (CDU) die Seinen lieber am Brotkanten kauen läßt, als in Bonn vorzusprechen, will die Berliner Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) die Bundesregierung im Bereich Kultur sehr wohl stärker zur Kasse bitten, wie sie im Kulturausschuß des Abgeordnetenhauses sagte. Neben weiteren Geldern sei auch eine Übernahme von Kultureinrichtungen durch den Bund ein „durchaus sinnvoller Weg“. Bisher steuert Bonn 60 Millionen Mark bei. Der Vertrag läuft 1998 aus.

Der französische Schauspieler Gerard Depardieu und sein Sohn Guillaume treten gemeinsam bei einer Benefiz-Veranstaltung in Paris zugunsten der Behandlung von Aidskranken auf. In Igor Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ (1918) spielt Gerard bei der einmaligen Aufführung am 16. Dezember im ThéÛtre des Champs-Elysées den Teufel, Guillaume den Soldaten.

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