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Der Reformer

■ Klaus Dörner

Klaus Dörner wird 1933 in Duisburg geboren. Sein Vater ist Arzt, seine Mutter Hausfrau. Er studiert Medizin und Philosophie. 1960 promoviert er zum Dr.med., dann beginnt er ein Zweitstudium (Soziologie und Geschichte) und promoviert 1969 über das Thema „Bürger und Irre“. 1971 habilitiert er sich in Hamburg im Fach „Sozialpsychiatrie“, 1978 wird er zum Professor ernannt. Im gleichen Jahr gründet er mit einigen KollegInnen die DGSP, die „Deutsche Gesellschaft für Sozialpsychiatrie in der BRD e.V.“, die sich als Gegengründung zur konservativen Fachgesellschaft DGPPN sieht und allen in der Psychiatrie Beschäftigten offensteht. Im Zuge der zunehmenden Kritik an den psychiatrischen Großkrankenhäusern und der Psychiatrie-Enquete der Bundesregierung (1975) fordern Dörner und seine MitstreiterInnen, die Großkliniken aufzulösen. Trotzdem wird er 1980 Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Neurologie in Gütersloh. 1992 wird er auf den Lehrstuhl für Psychiatrie der Medizinischen Fakultät der Universität Witten-Herdecke berufen. Sein berühmtestes Buch hat Klaus Dörner mit Ursula Plog geschrieben – den Psychiatrie-Bestseller „Irren ist menschlich“. Profiliert hat er sich vor allem auch durch seine Auseinandersetzung mit der NS-Psychiatrie.

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