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Der Schriftsteller Heinrich Schmidt-Barrien ist tot

Der Bremer Schriftsteller Heinrich Schmidt-Barrien ist am Montag im Alter von 94 Jahren in seinem Wohnhaus bei Lilienthal gestorben. Sein Leben war geprägt durch die zwei Weltkriege. Von 1934 bis 45 arbeitete er als Leiter der Kulturabteilung der Böttcherstraße. Der 1950 mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnete Schmidt-Barrien galt als „spätes Talent“. Seitdem erschienen Dutzende von Novellen, Gedichten, Theaterstücken auf Hoch- sowie vor allem auf Plattdeutsch. Sein Hauptthema war das Leiden der kleinen Leute an Krieg und Diktatur. Der Pastorensohn aus Barrien bei Bremen hat seine Liebe zum Niederdeutschen nie um den Preis des Prestiges verleugnet. Das Plattdeutsche war seine Sprache, 94 Jahre lang.

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