piwik no script img

■ RegierungserklärungDie Stunde der Wahrheit Vulkan kaputt

Erstens: Der Senat bezweifelt nach dem Vorabbericht der Wirtschaftsgutachter von McKinsey, daß die Vulkan-Werft demnächst zu Marktpreisen rentabel produzieren kann. Zweitens: Die erzielbaren Preise für Containerfrachter sind in den letzten Monaten gesunken, die beiden begonnenen Frachter können nur mit erheblichem Defizit fertiggestellt werden.

Drittens: Der Costa II-Rumpf ist bisher nicht verkauft, angesichts des Fährschiff-Marktes muß man befürchten, daß die Costa-Reederei zu dem vereinbarten Preis von 58 Millionen auch im Januar nicht unterschreibt.

In dieser Lage hat der Senat gestern vor der Bürgerschaft erklärt, „daß auf den Handelsschiffbau am Standort Vegesack verzichtet werden muß“. Die EU-Genehmigung der 42-Millionen-Beihilfe für den Containerfrachter 110 müßte „notgedrungen als Schließungsbeihilfe“ beantragt werden. Für den zweiten angefangenen Containerfrachter (Nummer 111) wird der Senat aber nicht das Defizit übernehmen.

Der Konkursverwalter versuche nun noch, 300-350 Arbeitsplätze im Rahmen des laufenden Fregattenprogramms zu erhalten. taz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen