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Schweigemarsch in Lübeck

■ Schüler demonstrierten vor Synagoge

Rund 3000 Schüler haben am Freitag in Lübeck mit einem Schweigemarsch des Anschlags auf die Lübecker Synagoge vor einem Jahr gedacht. In Redebeiträgen vor der Synagoge forderten die Jugendlichen ihre Altersgenossen zu Solidarität, Toleranz und Freundschaft mit Menschen anderer Religionen auf.

Der Aktion waren an allen Schulen vorbereitende Gespräche vorangegangen. Dazu gehörten Besuche von Mitgliedern der neugegründeten „Jüdischen Organisation norddeutscher Studenten“ in den Klassen. Mehr als hundert Grundschulkinder hatten zudem bereits am Donnerstag im Rahmen ihres Schulunterrichts die Synagoge besucht.

Wegen des Brandanschlags vom 25. März 1994 müssen sich derzeit vor dem Oberlandesgericht in Schleswig vier junge Lübecker verantworten. Ihnen werden gemeinschaftlich fünffacher Mordversuch und schwere Brandstiftung vorgeworfen. Das Gebetshaus wurde schwer beschädigt, die fünf Bewohner des Obergeschosses blieben unverletzt. dpa

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