■ Neue Iran-Waffenconnection?: Staatsanwälte sehen nur vagen Verdacht
Hamburg (dpa) – Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft hat keinerlei Anhaltspunkte für illegale Waffengeschäfte von Iranern in Deutschland. Ihr Pressesprecher Jochen Ruhland zeigte sich „sehr überrascht“ über entsprechende Berichte der Nachrichtenmagazine Der Spiegel und Focus. Danach hat die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ein Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der iranischen Firma „Defence Industries Organisation“ (DIO) eingeleitet. Die DIO-Filiale in Düsseldorf gelte als Einkaufszentrale des Teheraner Verteidigungsministeriums in Europa, hieß es. Nach Angaben Ruhlands sind die Ermittlungen noch im Anfangsstadium. „Es besteht lediglich ein ganz vager Verdacht der Beihilfe zu einem Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz.“ Man sei Hinweisen nachgegangen, daß „irgendwelche Stahlteile und Pumpenexzenter“ an Iran geliefert worden seien. Bei Durchsuchungen im west- und süddeutschen Raum sei aber „nicht viel“ gefunden worden.
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