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Arbeitsplatzschwund an allen Fronten

■ In Bremen und Niedersachsen 100.000 Jobs weniger als 1992

Hannover/Bremen.In Niedersachsen und Bremen sind in diesem Jahr weitere Arbeitsplätze verloren gegangen. Nach Angaben des Landesarbeitsamtsbezirkes Niedersachsen/Bremen vom Freitag wurden bei der vorerst letzten Erhebung Ende März 42. 800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte weniger gezählt als ein Jahr zuvor. Das ist ein Minus von 1,6 Prozent.

Seit dem Höchststand der Beschäftigtenzahl in Niedersachsen/Bremen im ersten Quartal 1992 gingen sogar fast 100.000 oder 3,6 Prozent der Arbeitsplätze verloren. Laut Zählung gab es Ende März dieses Jahres im Bereich des Landesarbeitsamts Niedersachsen/Bremen rund 2,64 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Jüngsten Schätzungen zufolge hat sich der Negativtrend auch im Sommer fortgesetzt.

Mit rund 17.800 verlorenen Arbeitsplätzen oder einem Minus von 8,7 Prozent waren die Beschäftigten der Baubranche am stärksten betroffen. Auch in der Land- und Forstwirtschaft gingen mit 2.600 rund 7,3 Prozent der Arbeitsplätze verloren. Das verarbeitende Gewerbe baute 25.600 oder 3,1 Prozent der Arbeitsplätze ab. Mehr Beschäftigung gab es nur im Dienstleistungsbereich mit 12.900 Stellen oder 1,9 Prozent. Frauen waren vom Arbeitsplatzabbau weniger stark betroffen als Männer. dpa

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