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Festlicher Protest

■ Auch zur Weihnachtszeit: Demos gegen die Schließung des Hafenkrankenhauses

Wer an Gänsepastete zu ersticken droht oder befürchtet, weihnachtstypische Aggressionen an der Familie abreagieren zu müssen, kann Energie in Protest umsetzen und sich an den Aktionen gegen die Schließung des Hafenkrankenhauses beteiligen. Die UnterstützerInnen des Krankenhauses haben ein festliches Demonstrations-Programm unter dem Motto „Ein Stadtteil steht auf – komm mit“ zusammengestellt.

Heute sowie am kommenden Montag, dem 30. Dezember, gibt's um 14 Uhr eine „Montagsdemo“ ab Hafenkrankenhaus. Morgen, am Heiligen Abend, treffen sich bei der Aktion „Umsonst & Draußen“ um 12 Uhr Wohnungslose und Wohnungshabende auf dem Rathausmarkt. Hier können auch kleine Geschenke ausgetauscht werden.

Zu Sylvester wird an den Landungsbrücken mit einer „Großprojektion“ und einer Party ins neue Jahr gestartet. Und am Donnerstag, dem 2. Januar, trifft sich die Initiative in der Volxküche. Flugblätter, Plakate und nähere Informationen können jederzeit in der Ambulanz des Hafenkrankenhauses abgeholt werden.

Das Hafenkrankenhaus, Anlaufstelle für Obdachlose, Junkies und Menschen mit St. Pauli-typischen Verletzungen, soll zum 1. März 1997 geschlossen werden. Gesundheitssenatorin Helgrit Fischer-Menzel (SPD) hofft, auf diese Weise mehr Geld zu sparen, als es mit dem Bettenabbau in diversen Kliniken möglich wäre. Das Bündnis gegen die Schließung reicht von der CDU-Bürgerschaftsfraktion und der SPD St. Pauli bis hin zu Hafenstraßen-VeteranInnen. uwi

Spenden an den Verein Förderer und Freunde des Hafenkrankenhauses e. V., Zirkusweg 11, 20369 Hamburg, Haspa, BLZ 200 505 50, Kto. 1206/121830

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