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Unterm Strich

1996 war ein Rekordjahr für Hollywood: 5,8 Milliarden an den Kinokassen im Vergleich zu 5,4 Milliarden im Vorjahr. Renner: „Independence Day“, „Twister“ und „Mission: Impossible“. Flops: „Cable Guy“ mit Jim Carrey und der neue Stallone.

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist am Freitag Heinz Riedt, der erste Übersetzer von Primo Levi ins Deutsche, gestorben. 1959 war es ihm gelungen, das Vertrauen Levis, der sein erstes Buch „Ist das ein Mensch“ als „Waffe“ verstand, „die auf die Deutschen gerichtet war“, zu erwerben – sicher auch aufgrund von Riedts Biographie: Nach seiner Demission von der Wehrmacht (aufgrund einer vorgetäuschten Krankheit) und der Ausreise nach Italien schloß er sich in Padua italienischen Partisanen an. Vor seiner Rückkehr nach Italien in den Achtzigern lebte Riedt in Ost-Berlin, wo er unter anderem die Zusammenkunft zwischen Bert Brecht und Giorgio Strehler organisierte.

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