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MedailleKoschnick geehrt

■ Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen

Der ehemalige Bremer Bürgermeister und EU-Verwalter in Mostar, Hans Koschnick, erhält die Buber-Rosenzweig- Medaille. Damit werden die Verdienste des SPD-Politikers für den Frieden und die Verständigung zwischen ethnischen und religiösen Gruppen gewürdigt, teilte am Freitag der Koordinierungsrat der 77 deutschen Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Paderborn mit. Die nach den deutsch-jüdischen Wissenschaftlern Martin Buber und Franz Rosenzweig benannte Auszeichnung wird am 2. März überreicht.

Koschnick habe sich in seiner Eigenschaft als Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (1992-94) als ein „Brückenbauer“ erwiesen, dem auch in Israel vertraut wurde. Zur Zeit des politischen Umbruchs in Polen war er 1989 Vorsitzender des deutsch-polnischen Kuratoriums der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz. Von 1994 bis 1996 habe Koschnick sich in Mostar „geduldig und unter Lebensgefahr“ für ein Zusammenleben von Juden, Muslimen und Christen eingesetzt.

Zeitgleich mit der Verleihung werden Bundespräsident Roman Herzog und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau die diesjährige „Woche der Brüderlichkeit“ eröffnen. Unter dem biblischen Motto „Räumt die Steine hinweg...“ werden in Paderborn dazu vom 13. Februar an verschiedene Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Vorträge stattfinden.

dpa

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