: Keine heiße Spur im Mordfall Kim
■ Verdächtiger BMW auf Autobahn in Richtung Bremen gesichtet
Varel. Trotz fieberhafter Suche und zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung blieb das Auto des mutmaßlichen Mörders der zehnjährigen Kim Kerkow aus Varel am Montag weiter verschwunden. Mehrere Zeugen im gesamten Bundesgebiet wollten den auffälligen, schwarzmetallic lackierten BMW 850i mit dem Kennzeichen WW-ES 66 erkannt haben. Die sofort ausgelösten Fahndungen blieben jedoch ohne Erfolg. Damit gebe es derzeit keine heiße Spur, sagte ein Sprecher der Sonderkommission in Varel am Nachmittag.
Gestern morgen sei der Wagen von einem Zeugen auf der Autobahn A 1 zwischen Osnabrück und Bremen in Fahrtrichtung Bremen bei der Raststätte Dammer Berge anhand des Kennzeichens eindeutig identifiziert worden, teilte die Polizei mit. Danach habe sich seine Spur verloren.
Wenige Stunden zuvor glaubte ein Lastwagenfahrer den gesuchten Wagen auf einem Autobahnrastplatz der A2 Dortmund-Hannover bei Hamm in Westfalen vor sich. Als er sich dem BMW genähert habe, sei er von dem Beifahrer mit einer Waffe bedroht und zur Weiterfahrt gezwungen worden. Der Lastwagenfahrer habe sich dem Auto genähert, weil er Geräusche aus dem Fahrzeug gehört haben will, sagte eine Polizeisprecherin.
dpa
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