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Top an der Bio-Tonne

■ Bewiesen: Oldenburg trennt Müll vorbildlich

Im Müll rumgeprokelt haben die Abfallwerker der Stadt Oldenburg. Natürlich nicht im ganz großen haufen, sondern nur im Restmüll von 1.132 Stichproben-Einwohnern. Und siehe da: Wo Restmüll reinsoll ist auch fast nur Restmüll drin. Daraus folgert die Stadtverwaltung nun auf eine hohe Akzeptanz der Bio-Tonne. Denn seit Einführung der Bio-Tonne konnte der jährlich anfallende nicht wiederverwertbare Restmüll aus haushalten von 33.000 Tonnen im Jahr 1995 auf 16.700 Tonnen 1996 reduziert werden.

Ein weiterer Beleg für den Nutzen der Bio-Tonne: Diejenigen Menschen, die sich von der haben befreien lassen, weil sie selbst kompostieren, machen mehr Müll. Sie produzieren sage und schreibe 70 Prozent mehr Unverwertbares als ihre bio-betonnten Nachbarn, nämlich 132 Kilogramm im Jahr. Und schlimmer noch: In ihren Restmüll-Tonnen finden sich auch mehr organische Abfälle, vor allem aus dem Garten.

Die Umweltsauerei, die die Gutachter beim Tonnenstudium aufdeckten: Bio-Tonnen-Muffel schmeißen auch wertvolle Wertstoffe wie Papier, textilien und sogar Pfandflaschen in den Müll. „Eine Erklärung für dieses insgesamt schlechtere Trennverhalten gibt die Analyse nicht“, so Umweltdezernentin Karin Opphard. Jetzt rollt die Propaganda-Offensive: Die Bio-Tonnen-Muffel werden per Informationsbrief vom Abfallwirtschaftsbetrieb zur Besserung gemahnt und. taz

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