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Bundeswehr schließt Verwaltung

■ Bis Ende 1997 fallen 14.000 zivile Arbeitsplätze weg

Die Bundeswehr wird Ende März ihre Verwaltung in Bremen nach genau 41jährigem Bestehen komplett schließen. Das gab gestern der Vizepräsident der Bremer Wehrbereichsverwaltung, Joachim Marks, bekannt. Sämtliche Verwaltungsaufgaben sollen dann vom Standort Schwanewede übernommen werden. In Bremen werden deshalb nur noch das Kreiswehrersatzamt und die Bundeswehrfachschule bleiben. Hintergrund der Rationalisierungswelle ist die vom Bund angeordnete Truppenreduktion.

Ende 1996 wurde bereits die Verwaltung in Bremerhaven aufgelöst und nach Cuxhaven verlegt. Damit seien jetzt „schmerzliche Einschnitte“ fast „geräuschlos“ über die Bühne gegangen, so Marks gestern auf dem Neujahrsempfang der Bundeswehr. Insgesamt wird die Bundeswehr so bis Ende 1997 in Bremen und Niedersachsen rund 14.000 zivile Dienstposten wegrationalisiert haben. Schließlich werden in diesem Wehrbereich bis Ende 1997 genau 28 selbständige Verwaltungs-Behörden ihre Tore geschlossen haben, kündigte der Vizepräsident an. Das Ende der Fahnenstange sei damit noch lange nicht erreicht. Zur Zeit laufen laut Marks „eine Vielzahl von Pilotverfahren und Untersuchungen“ dazu, wie der Bundeswehrapparat noch kostengünstiger arbeiten kann. kat

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