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4.400 Schweine krank

■ Veterinärbehörden wollen Tiere töten

Einen drastischen Schritt gegen eine Ausbreitung der lokal wieder aufgeflammten Schweinepest haben die Veterinärbehörden im Bezirk Weser-Ems beschlossen. Wie die Bezirksregierung am Donnerstag in Oldenburg mitteilte, sollen alle Schweine in einem Radius von einem Kilometer rund um die infizierten Bestände vorsorglich getötet werden. Dabei gehe es jeweils um mehrere tausend Tiere. Begonnen werden soll mit der Aktion am Montag kommender Woche.

Bis Donnerstag wurden in Niedersachsen nach den Angaben des Landwirtschaftsministeriums rund 4 400 Schweine aus infizierten und aus sogenannten Kontaktbeständen vorsorglich gekeult. Die drei Jahre nach dem letzten großen Seuchenzug örtlich wieder aufgetretene Tierkrankheit beschränkt sich in Niedersachsen bisher auf drei Betriebe in Halen (Kreis Cloppenburg), Rechterfeld (Kreis Vechta) und Schneega (Kreis Lüchow Dannenberg).

Die infizierten Tiere wurden getötet. Vorsorglich gekeult wurden außerdem insgesamt vier Kontaktbestände in der Nachbarschaft der südoldenburgischen Seuchenbetriebe. Auf dem Keulungsprogramm stehen seit Donnerstag außerdem jeweils mehrere hundert Tiere in neuen Kontaktbeständen in Schneega und in Kleinenkneten (Kreis Oldenburg). In Schneega sei ein Mastbetrieb in unmittelbarer Nachbarschaft des Infektionsherdes betroffen. In Kleinenkneten habe eine „Kontaktperson“ mit dem Betreten eines verseuchten und eines bisher nicht verseuchten Stalles die vorsorgliche Tötung ausgelöst.

Für die drei Seuchenställe wurde nach Behördenangaben ein Beobachtungsbereich von mindestens zehn Kilometern Radius angeordnet. Schweine dürfen die Grenze der Zone in keiner Richtung überschreiten. dpa

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