: „Cats“: Sexuelle Belästigung im Zuschauerraum
New York (dpa/taz) – Eine New Yorkerin klagt gegen das Musical „Cats“: Evelyn Amato hatte vor einem Jahr mit ihrem Verlobten in der vierten Reihe des Winter Garden Theater gesessen, als der „Cats“-Darsteller David Hibbard versuchte, sie in eine Tanzeinlage zu verwickeln. Verständlicherweise lehnte die Musicalbesucherin energisch ab, woraufhin sich Hibbard auf die Armlehnen ihres Sitzes stellte und „seine Lenden vor- und rückwärts bewegte“, so Evelyn Amato in einem Interview. Anstatt den lästigen Kater mit einem gezielten Stoß in die dritte Reihe zu befördern, forderte sie nun, kurz vor Ablauf der Verjährung, sechs Millionen Dollar Schadenersatz. Die Klage richtet sich gegen Hibbard, die Theaterbesitzer, den Regisseur, den Produzenten Cameron Mackintosh und den Komponisten Andrew Lloyd Webber. Die New York Times stellte dazu fest: „Sie richtet sich nicht gegen T. S. Eliot, dessen Gedichte die Grundlage für die Show sind.“Foto: Reuter
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen