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Teurer Knabberspaß

Neu-Delhi (AFP/taz) – Bevor sie sich mit einer satten Beute aus Bargeld und Schmuck aus dem Staub machten, haben in Indien zwei Einbrecher zwei Stunden lang mit ihren Opfern Whisky getrunken und Salznüsse geknabbert. Mit einem der beiden Räuber schaute sich die Hausfrau dann noch einen spannenden Boxkampf an, nämlich den zwischen dem Verbrecherkollegen und ihrem Ehemann. Letzterer gab auf, als er sah, daß seiner Frau ein Messer an die Kehle gehalten wurde. Wie es überhaupt zu dem geselligen Stelldichein mit den Räubern gekommen war, erläuterte der um 260.000 Rupien und zahlreiche Juwelen erleichterte Arzt S. P. Singh gestern der Hindustan Times: Die Missetäter verschafften sich Zugang zu seinem Haus, indem sie sich nicht etwa als trinkfeste Zeugen Jehovas oder Staubsaugervertreter ausgegeben hatten, sondern schlicht und ergreifend als Verwandte.

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