: 150 frische Millionen für Stahlwerke
■ Belgische Sidmar und Bremens Hibeg zahlen für Modernisierung
In den nächsten drei Jahren wollen die Stahlwerke Bremen nach Angaben eines Sprechers 350 Millionen in die Modernisierung der Anlagen investieren, um die Produktivität zu erhöhen. Dazu wird die Eigenkapitalbasis um 150 Millionen Mark auf 800 Millionen Mark ausgebaut. Etwa 100 Millionen schießt der belgische Eigentümer Sidmar zu, den Rest übernimmt die landeseigene Bremer Finanzierungsgesellschaft Hibeg, der 32 Prozent der Stahlwerke gehörden. Der Senat hat gestern dem Engagement zugestimmt. Wo die 50 Millionen herkommen sollen, sagte Senatssprecher Thomas Diehl aber nicht.
Es werde keine großen Neuinvestitionen geben, sondern es seien viele kleine Verbesserungen etwa bei der Steuerung der Anlagen notwenig, hieß es von den Stahlwerken. In den Zeiten der Krise habe man doch einige Investitionen versäumt. Der Betriebsrat ist voll des Lobes für die Belgier. Obwohl die Bremer operative Verluste einführen und das Ergebnis der Arbed-Gruppe nach unten drückten, werde kein Personal abgebaut und die Investitionen nicht gestoppt, hieß es. Mit den jetzt beschlossenen Investitionen sollen die Produktionskosten von einer Tonne Rohstahl von derzeit 360 Mark um 50 Mark gesenkt werden. Das entspräche den Kosten bei Sidmar in Gent. jof
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen