Fachkongreß um das „Fahrzeug der Zukunft“

Die Zeiten, in denen verölte Freaks in schmuddeligen Werkstätten an Nachbars Fahrrädern herumschraubten, sind vielleicht noch nicht ganz vorbei. Aber sicher ist: Auch die selbstverwalteten Fahrradbetriebe sind inzwischen Congress-Centrum fähig, wie am Wochenende beim Fachkongreß „Fahrrad. Zukunft. Markt“ in Bremen für Fachpublikum zu besichtigen war.

37 Aussteller zeigten ihre Produkte und Konzepte, vom Fahrradverband ADFC über ein Spezialladen für Liegeräder bis zum Fahrradteile-Riesen Shimano. In Workshops berichteten Forscher über die letzten Schreie einer nach wie vor zukunftsträchtigen Branche: Neue Beleuchtungssysteme für Mountain-Bikes, Reifen-Trends oder die Auswirkungen auf die Federung auf den Fahrkomfort.

Neben Technik ging es um Vertrieb und Fahrradhandel. Wie soll das Bike-Geschäftshaus aussehen? Wie sollte eine Fahrradladen ausgeleuchtet sein, um die Produkte so verführerisch glitzern zu lassen wie im Foyer des Congress-Zentrums? Welche Dienstleistungen können die Läden ihren Kunden noch bieten, damit auch hierzulande einmal holländische Verhältnisse einkehren? In einem waren sich alle Teilnehmer einig: Ein Dialog zwischen Herstellern, Händlern und Verbänden ist nötig,damit das Fahrrad zum universellen Fahrzeug der Zukunft wird, wie Ulrike Saade, Geschäftsführerin des einladenen Verbundes selbstverwalteter Fahrradbetriebe, zur Eröffnung sagte. jof/Foto: Vankann