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Konkurrenzlos

■ Bernard-Henri Levys „Le jour ...“

„Wenn am Ende der Heißluftballon platzt, ist das eine Metapher dafür, daß dem Schriftsteller die Eier platzen?“ Solche Fragen muß sich auf der Pressekonferenz schon stellen lassen, wer als Philosoph einen Film dreht.

Arielle Dombasle schüttelt ihr langes blondes Haar und macht einen reizenden Schmollmund. Wenn sie sich auszieht, drückt sie das Kreuz durch, damit der Busen hübsch oben bleibt. Dombasle hat eine Figur, für die Demi Moore ihren rechten Arm geben würde, und Ehemann Levy ist eifrig bemüht, sie ins rechte Licht zu rücken.

„Le jour et la nuit“ ist so was wie ein Dreigroschenfilm: Alternder Schriftsteller (Alain Delon), der sich in ein winziges Kaff in Mexico zurückgezogen hat, verliebt sich in eine junge Frau (Dombasle). Die auch nicht häßliche Ehefrau des Schriftstellers vögelt mit einem anderen, dazwischen Lauren Bacall als ehemalige Geliebte des Schriftstellers und drum herum gefährlich aussehende Mexikaner, die einen Mordanschlag auf einen dreckigen Kapitalisten planen. Aber die Geschichte ist nicht weiter wichtig. Wichtig ist, daß Levy eine schöne Frau hat. Jetzt weiß es die ganze Welt. see

„Le jour et la nuit“. F 1996, Regie: Bernard-Henri Levy. Mit Alain Delon, Arielle Dombasle, Lauren Bacall u.a.

Heute: 15 Uhr Royal Palast, 21 Uhr Urania

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