: Aus für den Wegwerftrog
Jahrelang haben Bauern umweltschädigende Futterbehälter für Tiere verwendet. Man kennt das ja: Jeden Tag spachteln Kühe zur Futterzeit einen großen Haufen Heu weg. Ratzfatz ist der Trog leer – und muß weggeworfen werden. Riesige Trogmüllhalden, wie wir sie von Überlandfahrten kennen, entstehen so hinter jedem landwirtschaftlichen Betrieb. Bald allerdings könnte dieses trostlose Bild der Vergangenheit angehören. Der Öko- Napf der Firma Nürnberger & Kittler GmbH aus Regis-Breitingen bei Leipzig geht in Serienproduktion. Aus Stroh und Bindemitteln gefertigt, soll er den Plastikeimer ablösen. Der Öko-Napf kann entweder von den Tieren gefressen oder auf dem Misthaufen abgebaut werden.
Nicht nur für den Speiseplan von Rindern, sondern auch von Ziegen, Schafen und Wild ist der neue Napf geeignet, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Forschung gefördert wurde. „Für die Tiere ist er offenbar eine Gaumenfreude“, heißt es aus dem Hause Nürnberger. Das habe die Testphase bestätigt.
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen